Senator Prof. DDr.
Herbert Batliner

Fürstl. Kommerzialrat Senator Prof. DDr. Herbert Batliner (*26. Dezember 1928 in Vaduz in Lichtenstein; † 8. Juni 2019 ebendort) war Rechtsanwalt, Finanztreuhänder und Kunstsammler. Batliner studierte an den Universitäten in Bern, Innsbruck und Lyon. Von 1965 bis 1970 war Herbert Batliner Präsident der Verwaltungsbeschwerdeinstanz und von 1975 bis 1980 Präsident des Staatsgerichthofes von Liechtenstein.

Er war Senator h. c. der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (1969) sowie der Universität Salzburg (1994). Neben hohen und höchsten Auszeichnungen wurde Herbert Batliner im Jahr 1998 durch Papst Johannes Paul II zum „Gentiluomo di Sua Santità“ ernannt; 2001 Verleihung „Grosskreuz des Päpstlichen Gregoriusorden“ und 2003 Verleihung „Grosskreuz mit Brillanten“ durch Fürst Hans-Adam II. von und zu Lichtenstein. Prof. Herbert Batliner befasste sich hauptsächlich mit der Errichtung von Familienstiftungen für eine internationale Klientel.

Im Jahr 1997 stiftete Prof. Batliner den „Corvinus-Preis“, der durch das Budapester Europainstitut vergeben wird. In Salzburg besteht seit 1997 das von ihm gegründete Herbert-Batliner-Europainstitut als Forschungsinstitut für Europäische Politik, Geschichte und Kultur, dessen Ehrenpräsident er war.

Alle zwei Jahre wurde der „Kleinstaatenpreis“ des Instituts verliehen, an dessen Stelle im Jahr 2013 der „Pro Arte Europapreis“ mit einer Dotierung in Höhe von 30.000 Euro getreten ist. Erstmaliger Preisträger war Maestro Zubin Mehta (2013), gefolgt von dem ehemaligen Intendanten der Salzburger Festspiele, Alexander Pereira (2015) und dem Dirigenten Franz Welser-Möst (2017).