Der
Wolfgang-Schüssel-Preis

2007 wurde von der Internationalen Salzburg Association der „Wolfgang Schüssel-Preis“ ins Leben gerufen. Ausgezeichnet werden Persönlichkeiten mit besonderem Salzburg-Bezug für ihre herausragenden Leistungen im Begegnungsschnittpunkt von Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Dies alles unter dem Gesichtspunkt einer offenen sowie toleranten und der europäischen Kultur verpflichteten Gesellschaft.

Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert und wird meist im Zweijahresrhythmus vergeben. Namensgeber ist der österreichische Bundeskanzler a. D. Dr. Wolfgang Schüssel.

Bei der Preisverleihung im Bild von links: ISA-Präsident Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer, Preisträgerin Cecilia Bartoli, Laudator Rolando Villazón und Bundeskanzler a.D. Dr. Wolfgang Schüssel

Preisverleihung 2018 an Cecilia Bartoli

Die künstlerische Leiterin der Salzburger Pfingstfestspiele, Cecilia Bartoli, wurde am 17. August 2018 von der Internationalen Salzburg Association mit dem ehrenvollen „Wolfgang-Schüssel-Preis 2018“ ausgezeichnet. Die weltweit erfolgreiche Mezzosopranistin ist seit 1993 eng mit den Salzburger Festspielen verbunden. Dabei gelang es ihr, in 54 hochkarätigen Auftritten (Opern, Liederabende, Solistenkonzerte) im Sommer und in 24 Auftritten zu Pfingsten das Publikum jedes Mal in beeindruckender Weise aufs Neue zu begeistern.

Seit 2012 ist Cecilia Bartoli zudem mit der künstlerischen Leitung der Salzburger Pfingstfestspiele betraut. In dieser Position hat sie es geschafft, mit ihren Ideen und Interpretationen künstlerisch neue Dimensionen zu beschreiten sowie das internationale Interesse für das außergewöhnliche Festival zu steigern. So besuchten 2018 knapp 12.400 Klassik-Liebhaber aus 52 Ländern die Pfingstfestspiele. Laudator Rolando Villazón würdigte die Preisträgerin mit den Worten: „Cecilias Kunst ist wie ein Gegenargument zu dieser Welt, die uns glauben lässt, dass schneller immer besser sei. Sie nimmt sich Zeit. Kein Ton aus ihr klingt wie Routine. Sie ist eine Ausnahmekünstlerin und ich bin ein großer Fan von ihr.“

Für ISA-Präsident Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer ist Cecilia Bartoli eine würdige Preisträgerin: „Sie ist eine absolute Bereicherung für Salzburg. Das Ergebnis ihrer Kreativität, ihrer Ausdauer und ihres Temperaments ist phänomenal, zieht das Publikum in den Bann und verdeutlicht, welche ungeahnten Interpretationsmöglichkeiten in Werken der klassischen Musik stecken. Durch ihre unvergessliche Neuinterpretation von Bellinis Oper ‚Norma‘ oder aktuell von Rossinis Oper ‚L’italiana‘ in Algeri erobert sie die Herzen des Publikums.“ Der Namensgeber des Preises, Bundeskanzler a.D. Dr. Wolfgang Schüssel, überreichte Cecilia Bartoli eine Skulptur vom Salzburger Keramik-Künstler Gerold Tusch, die – angelehnt an barocke Wolkenornamente – eine bewegte Formation bildet. Die Schaffung des Kunstwerkes war eine kleine Herausforderung für Tusch, der für Keramik-Werke in Größen von bis zu mehr als zwei Metern bekannt ist.

Ildar Abdrazakov sang der Preisträgerin ein Ständchen und ging dabei vor ihr auf die Knie.

Unter den Gästen bei der Preisverleihung im Haus für Mozart gesichtet: Namensgeber des Preises Bundeskanzler a.D. Dr. Wolfgang Schüssel, die ISA-Vizepräsidenten Dr.-Ing. Dieter Soltmann (Ehrenpräsident der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern) und Senator Konsul Dkfm. Dr. Wolfgang Porsche, Bürgermeister DI Harald Preuner, „Wolfgang-Schüssel-Preisträgerin“ Festspielpräsidentin Dr. Helga Rabl-Stadler, Galerist Thaddaeus Ropac, Markus Hinterhäuser (Intendant Salzburger Festspiele), Bestsellerautorin Hera Lind, Dr. Michael Schineis (President of Winter Sports Equipment Amer Sports), Hofrat Marko Feingold, Filmemacher Reinhard Schwabenitzky u.v.m.